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Mit Hasch gedealt
Tochter zeigt Kiffer-Eltern an

Hilde und Peter K., ein Ehepaar aus Köln-Meschenich. Die 54-Jährige und ihr 55-jähriger Mann sind Sozialhilfeempfänger – trotzdem verdienten sie  monatlich rund 12 000 Mark! Wie das geht? Schmutzige Geschäfte, Handel mit Drogen. Jetzt ließ die eigene Tochter (24) ihre Kiffer-Eltern auffliegen, zeigte sie bei der Kripo wegen Rauschgifthandel und Diebstahl an!
Die Fahnder kamen im Morgengrauen, durchsuchten die Wohnung des Ehepaars „Am Kölnberg“ – und wurden fündig. Hinter einem Schrank versteckt fand ein Rauschgifthund mehrere Platten Haschisch, insgesamt 200 Gramm. Versteckt unter der Wäsche fanden die Beamten 3000 Mark Deal-Geld.
Hilde und Peter K. wurden festgenommen, im Verhör schweigt das Pärchen. Polizeisprecher Jürgen Lagggies zum Express: „Die Ermittlungen stützen sich auf die Aussage der Tochter.“ Vermutlich ist der 24-Jährigen nach einem Streit der Geduldsfaden gerissen. Sie sah nicht ein, dass ihre Eltern im Geld schwammen und sie vom Kuchen nichts abbekam.
Nach ihren Angaben soll das Dealer-Paar drei Jahre lang jede Woche nach Holland (Maastricht) gefahren sein und etwa 300 bis 400 Gramm Hasch eingekauft haben. Der Stoff wurde dann für zehn Mark das Gramm in Köln verkauft. Ein Ermittler: „In den drei Jahren dürften so rund 50 Kilo durch die Hände der beiden gegangen sein.“ Was die beiden mit dem ganzen Geld, rund 500 000 Mark, gemacht haben, steht noch nicht fest. Aber nicht nur mit Stoff machten die beiden Geld, sondern auch noch mit Diebstählen. So sollen nach Angaben der Tochter beide nachts auf Baustellen Kreissägen, Bau- und Mischmaschinen geklaut haben. Laggies: „Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen.“ Das Paar wurde nach der Vernehmung zunächst auf freien Fuß gesetzt. (Express 14.10.2000)


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