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Album Bonanza
Konzertbericht 02.2000

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Reasoning mit Mykal Roze
Gründer von Black Uhuru
 
 
RootZ: Wie hat Dir die Europa-Tour bisher gefallen, vor allem Frankreich?

Mykal Roze: Hervorragend. Ein sehr gemischtes Publikum. Ich traf mich mit meinem Freund Janique zu Aufnahmen. Und mit Raggasonic habe ich auch etwas aufgenommen. Man hat mir eine Gold-CD überreicht.

RootZ: Erzähl uns doch etwas über Dein letztes Album. Du arbeitest mit sehr vielen verschie-denen Produzenten und Gastmusikern zusammen.
Mykal Roze: Es ist einfach gut, mit verschiedenen Produzenten zusammenzuarbeiten.

RootZ: Wie klappt die Zusammenarbeit mit den Robotiks, Deiner Backing-Band?

Mykal Roze: Ausgezeichnet! Sie sind jetzt meine Band. Zum Bob-Marley-Tag fliegen wir rüber in die USA zu Auftritten in San Diego und San Francisco. Zurück in Europa werden wir unsere Tour in Skandinavien fortsetzen.

RootZ: Wie bist Du an den Vorsänger Avaran gelangt?

Mykal Roze: Ein aufstrebender neuer Sänger. Ich habe ihn in Florida getroffen und beschlossen, ihn mit auf Tour zu nehmen.

RootZ: Worin liegt der Unterschied zwischen „Mykal Roze“ und „Michael Rose“?

Mykal Roze: „Mykal Roze“ ist mehr eine äthiopische Schreibweise, das bringt mich näher an meine Heimat. Ich benutze sie in Europa. In Amerika benutze ich „Michael Rose“.

RootZ: Welchen musikalischen Wandel hast Du durchmacht, seit Du Black Uhuru verlassen hast?

Mykal Roze: Es war hart, wieder von vorne anzufangen. Sehr hart. Aber ich habe immer Musik für Euch gemacht, Leute. Also wäre ich ohne Euch gar nicht hier.

RootZ: Was denkst Du über die heutige Musik in Jamaika - von Luciano, die Bobo-Dreadlocks usw.?

Mykal Roze: Es ist einfach Musik. Aber lass mich dir eins sagen: Bobo, Nyahbinghi, Twelve Tribes, wir sind alle Rastas.

RootZ: Was hältst Du vom world wide web?

Mykal Roze: Es dient einfach der Promotion, um Geld zu machen, der Werbung. Drück einfach eine Taste und alles passiert. Aber die Reichen bleiben immer reich und der Arme stirbt immer arm. Das ist einfach das System. Aber wenn der Sturm über die See kommt, das Sklavenschiff an die Küste gelangt, das ist mehr das natürliche Leben, wenn Jah uns Mussolini schlagen liess.


Copyright Text: Fabian@Fireball 2000 / Layout / Foto: Dr. Igüz 2000