The Dub Creator Beware … The Bass

Wenn man
die CD in den Player legt, etwas aufdreht und sich relaxt in die Couch
fallen läßt, erkärt sich der Titel der Scheibe, ”
Beware … the Bass” wie von selbst – heftiges Synthiegewummer buhlt
um die Sympathie der Trommelfelle. Dazu fein arrangierte Sets von Instrumenten
und sauber eingeschliffene Effekte, die den Zuhörer auf einen Trip
in die tiefsten Galaxien des Neodub driften lassen.

Unterstützung holt sich der Creator über Samples anderer
Bands desselben Genres und flicht sie geschickt in seinen eigenen Klangteppich
ein. Dabei die zugehörige Portion Dutch ‘erb und ein paar geschickte
Finger am Regler im Studio der P.I.M. Records in Hiversum und schon stimmt
das Produkt.

75 Minuten deep Dub, digital bis zum Gehtnichtmehr, aber trotzdem
nicht die Spur kalt oder langweilig – im Gegenteil, die Instrumentierung
und der Mix sind so gewieft, daß das fast komplette Fehlen von Stimmen
auf der Scheibe nicht stört oder die Mucke gar steril erscheinen läßt.
Ein Album, das sich in keinster Weise hinter Alpha & Omega, Iries,
Rootsman usw. verstecken muß.

Wem dieser Sound zu dubbig ist, der schnappe sich doch ‘mal eine
Scheibe der “Screaming AbDubs”, denn dort ist Arno Goldstein
alias The Dub Creator an den Keyboards tätig und produziert mit den
andern Musikern einen feinen Roots Reggae, den die Kombo selbst mit “Lowland
Sound” umschreiben.

Anhörtips:

Wailing Wall (Jerusalem Dub)
Distorted Dub
A Second (And A) Life Time