Ward 21 – Mentally Disturbed

Ward
21 – Mentally Disturbed

 

Kama
Sutra auf jamaikanisch oder was? Das Debutalbum des einzigartigen Produzententeams
Ward 21 strotzt nur so von Punaany Vibes und Anleitungen, wie man es am
besten macht und was für jamaikanische Männer am geilsten oder
am abturnendsten ist: „Pum Pum u haffi ram it – bad man ago nyam it“. 

Most explicit ist „The Story
of Pum Pum“ – Comedytalk patoiswise: Sieben weise Männer kommen zusammen,
um sich eine Muschi nach ihrem eigenen Design zu kreieren. Man muß
gehört haben, wie die Experten jeweils ihre speziellen Fähigkeiten
einbringen, um wirklich ein rundum schönes Lustorgan herzustellen,
das kann ich an dieser Stelle nicht wiedergeben. Also, Unaufgeklärte
und Verklemmte dieser Welt: Ward 21 macht Euch schlauer. 

Ein weiteres Klassestück,
gar mit Alternativthema, ist die siebte Nummer, a livication to all ganja
lovers: „Me smoke the weed till me eyes a bleed – pass the trees, give
me a Rizla please. Yes man, denn gegen mental disturbance ist ein Kraut
gewachsen. Obwohl ich garnicht sicher bin, ob das Quartett wirklich vom
Wahn geheilt werden sollte, denn das Album ist in diesem Geisteszustand
vom ersten bis zum letzten Sound Spitzenklasse. 

22 Tracks bietet der Erstling
von Ward 21, eine Mischung von Hits, neuen Tunes, coolen Styles und frischen
Einflüssen. Alle großen Hits der Produzenten – H.A.T.E.R.S.,
Judgement Day und Bloodstain – sind auf dem Album zu finden. Nicht oft
kann ich mich überzogenen Huldigungen auf den Release Infos der Plattenfirmen
anschließen, dieses Mal folge ich dem Rühren der Werbetrommel
bedingungslos und kann die Worte von Greensleeves nur unterstreichen: Konkurrenzlos
haben Ward 21, die aufregendste jamaikanische Crew, das heißeste
Album dieses Jahres geliefert. Mentally Disturbed kommt, um in Eurem Hirn
zu fummeln – too mad to miss. Wer dieses Album nicht gut findet, sollte
wirklich mal zum Nervenarzt gehen. 


Copyright:  Dr.
Igüz 1998 – 2001
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