Bounty Killer – GhettoDictionary – The Art of War / The Mystery

Bounty
Killer – GhettoDictionary

The
Art of War / The Mystery

 


Es wird viel
Rummel gemacht um diese Veröffentlichungen des „Poor Man’s Governor“
Bounty Killer. Zwei CDs aus seinem Ghetto Dictionary werden im Mai 2002
an die Ohren der Fans härterer Dancehallvibes kommen. Wir von RootZ
und auch andere Kollegen haben die Aufgabe, Euch schon jetzt einen Eindruck
dieser Scheiben zu vermitteln. Was machmal garnicht so einfach ist, wenn
man betrachtet, was man da an Material bekommt: Snipplet CDs mit angespielten
Tunes und fotokopierte Covers ohne Infos über Producer, Gäste
etc.. Naja, angeblich sind an dieser Entwicklung die bösen Leute schuld,
die schon vor V.Ö.s komplette Tunes ins www setzen. Für nen ersten
Eindruck soll reichen, was geliefert wurde.

40 Tunes (!) kommen da auf
den zwei Alben auf uns zu. Es ist wohl eine der am heißesten erwarteteten
Bounty Releases seiner Karriere. Inhalt der Scheiben sind eine Mischung
aus schon bekannten Dancehallanthems, die schon als 7 Inch veröffentlicht
wurden und eine gute Portion frischer Shots aus der Knarre von Bounty. 

Wer kann die Ghetto Reality
besser beschreiben, als Rodney Price aka Warlord aka Bounty Killer? Er
ist in einem der übelsten Armenviertel der Insel aufgewachsen, wurde
schon als Schuljunge während einer Schießerei verletzt und weiß
als eines von neun Kindern ganz gewiß, was Armut bedeutet.  

Diesen Touch und den Kampf
für soziale Gerechtigkeit hat Bounty, trotz Exkursionen in den Pop
– bspw.mit No Doubt, nie aufgegeben. Mit Word, Sound and Power versucht
er, die Reality für die Suffarahs im Yard wenigstens etwas zu versüßen
und ihnen zu zeigen, daß er sie nicht vergessen hat. 

Und genau so sind „The Mystery“
und „Art of War“ gestrickt: Reality, auf-den-Punkt-Lyrix, Seitenhiebe auf
Kollegen aus dem Entertainment Bizz , vorgetragen in Bounty’s typischem
Ak 47 DJ Style. Zwei Mal 20 Tunes bester Dancehallqualität, Hardcore
sozusagen, hier und da gespickt mit einer fetten Rootsnummer und der Unterstützung
von Gästen, wie Wayne Marshall, Kardinal Offishal oder Richie Stephens.
Für die Fans harter Dancehallmusic, militanter Texte und einer der
extravagantesten Stimmen aus Jamaika, ist der Kauf dieser zwei Scheiben
ein Muß. Und eigentlich spricht der Name Bounty Killer nach zehn
Jahren musikalischem Krieg für sich – follow the Warlord.


Copyright Text: Doc Highüz
2002
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