The Rootsman – New Testament

The Rootsman ist ein britischer
DJ, Musiker und Labeleigner (Third Eye Music), der seit etwa 1985 

in der englischen Dub- und
Roots-Szene aktiv ist. In seinem Lebenslauf stehen schon Aufnahmen 

mit Sugar Minott, Junior
Delgado, Horace Andy und Max Romeo. 

Für die aktuelle LP
“New Testament“ hat er sich unter anderem U Brown, Earl Sixteen und Daddy
Freddy an die Seite geholt. Für die hat The Rootsman einige ebenso
schwermütige wie schwerfällige (beides nicht wertend gemeint)
Tracks gebastelt, deren Beeinflussung durch Hip Hop deutlich hörbar
wird. Trocken, fett, leicht düster, schnörkellos, von einem Sample
dominiert – mit absolut stoischer Erhabenheit geht es durch das Album,
und manchmal glaubt man, die Platte hätte einen Sprung und wäre
in einer Endlos-Schleife, dann kommt plötzlich der Fade oder ein neues
Instrument. “Thinking Back in Time“ und “Rocky Road“ basieren auf dem gleichen
Loop, danach kommt die Instrumental-Version: Monotonie als Stilmittel.
Dazu liefern die Gaststars ihre meist erstklassigen Vocals ab. 

Das ist weder Reggae, noch
Dub, noch Hip Hop, sondern irgendwo dazwischen. Schwer einzuordnen, aber
auf jeden Fall interessant.