Der
48. Riddim aus dem Hause Greensleeves heißt Tunda Klap und wurde
von der Renaissance Crew produziert. Wie der Name vermuteten lässt,
gibt der Riddim einen Klatsch-Rhythmus vor, der mit einem flötenähnlichen
Sound melodiös unterlegt ist. Wie bei den meisten neuen Riddims, gibt
eine Bass-Drum den Beat vor, eine Bass-Linie sucht man vergebens.
Die Versions kommen von den üblichen Verdächtigen. Vybz Kartel,
Bounty Killer, Ward 21, Wayne Marshall, Elephant Man usw.. In der Flut
der neuen Riddims steht der Tunda Klap ohne Zweifel weit vorne und auch
die meisten Tunes sind annehmbar, ohne jedoch den ganz großen Hit
zu verbergen. Beim Dance geht das Ding sicher ab.
Allerdings darf die Frage
gestattet sein: An welchen der heutigen Riddims wird man sich in einem
Jahr noch erinnern? Die Dancehall-Massenproduktion geht doch in eine gewisse
Beliebigkeit über, bei der es auf den Beat, aber nicht auf den Tune
ankommt. Da bleiben die Kreativität und der Wille, etwas Wiedererkennbares
zu schaffen meist auf der Strecke. Wie gesagt, für heute ein guter
Riddim, morgen gibt es aber schon den nächsten.
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