RootZ – Musik – Clancy Eccles – Freedom – The Anthology (Trojan)

Clancy Eccles – Freedom
– The Anthology (Trojan)


 

Trojan Records
veröffentlichen nun eine Doppel-CD des einflussreichen Reggae-Producers
und Sängers Clancy Eccles mit seinen Rocksteady- und frühen Reggae-Tunes
von 1967 bis 1973. Als Bands spielen dabei Lyn Taitt´s Band und später
the Dynamites mit Ernest Ranglin, Jackie Jackson am Bass, Gladstone Anderson,
Hux Brown und Ronny Bop.


Clancy Eccles begann Anfang
der Sechziger Jahre für Coxone Dodd zu singen. Ende der Sechziger
produzierte er selbst Hits und arbeitete auf seinem Weg zum unabhänigen
Producer zeitweise mit Lee Perry zusammen. 


 

Seine guten, oft gesellschaftskritischen
Texte und innovativen Instrumentalisierungen sorgten für viele anspruchsvolle
Hits, doch Probleme beim Management waren dafür verantwortlich, dass
Clancy Eccles Ende der Siebziger aufhörte Musik zu produzieren.

Die erste CD präsentiert
29 Songs (79 Minuten) aus den Jahren 1967 bis 1969. Sie beginnt mit einigen
Lovesongs im Rocksteadystyle, gefolgt von frühen Reggaetunes. Klassiker
wie Theo Beckford´s „Easy Snapping“ zeugen von musikalischer Qualität
genau wie Clany Eccles auch von Charlie Chaplin gecoverter Hit „Feel the
Rhythm“, der in enger Zusammenarbeit mit Lee Perry entstand. Die daraus
entstandene Rivalität mit Lee Perry drückt Clancy Eccles bei
seiner Attacke bei „Don´t Brag, don´t Boast“ aus. Gute Tunes
kommen dann von Carl Dawkins („Rodney´s History“), dem DJ von Coxone´s
Soundsystem, King Stitt und Joe Higgs mit „Don´t mind me“.

Die zweite CD versammelt
Songs von 1969 bis 1973 (27 Tracks, 76 Minuten) aus der besten Zeit des
Reggae. Wieder ist King Stitt mit zwei Songs vertreten, gefolgt von Clancy
Eccles „Freedom“, das dieser CD den Titel gab. Bemerkenswert ist auch das
von UB40 gecoverte Orginal von Lord Creator mit „Kingston Town“. Bei den
Themen der Songs greift Eccles nun spirituelle Rastamotive auf wie bei
„Zion“ von The Westmorelites oder das von ihm selbst gesungene „Rod of
Correction“, während politisch motivierte Songs wie „Power to the
People“ von seinem Engagement für Michael Manley’s PNP zeugen. Den
Ruf nach Freiheit hören wir auch bei Songs, die für die Liberalisierung
von Ganja plädieren, wie bei King Stitt & Andy Capp mit „Herbman
Shuffle“ oder Clancy Eccles mit „Ganja Free“. Andere Hits kommen von The
Fabulous Flames, The Silvertones, Tito Simon und Third World.

Die Arbeiten von Clancy Eccles
zeigen, wie abwechslungsreich und kreativ die Musik Ende der Sechziger
und Anfang der Siebziger Jahre war. „Freedom“ ist ein authentisches und
individuelles Portrait dieser Zeit aus dem Blickwinkel des einflussreichen
Producers Clancy Eccles. Die Soundqualität der CD wurde von Trojan
gut gemastert.

Weitere Infos gibt es bei
Trojan.

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