RootZ – Musik – Diverse – Life Goes In Circles 2006

Diverse

– Life Goes In Circles

 

Die

neue Compilation von Pressure Sounds bringt eine Sammlung rarer Singles

aus den Jahren 1974 bis 1979 aus Tommy Cowan´s Talent Corporation.

20 Tracks (69 Minuten) im Showcase Style fördern bisher wenig veröffentlichte

Originale von Devon Irons, The Abysinians, Jacob Miller, Augustus Pablo,

Leroy Smart, Dennis Brown, Ken Boothe oder Dillinger. Viele der Dubs wurden

von King Tubbyabgemischt.

 

Tommy

Cowan´s Karriere begann Ende der Sechziger Jahre als Sänger

der Jamaicans im Treasure Isle Studio. Anfang der Siebziger Jahre war er

einer der angesagtesten Produzenten im Dynamics Studio mit Hits wie „Cherry

Oh Baby“, das er mit Eric Donaldson produzierte. Mitte der Siebziger gründete

er die „Talent Corporation“, deren Ziel es war, neue Talente und etablierte

Stars unter fairen Bedingungen zu produzieren und zu promoten. Später

wurde er als Pionier und Promoter des „Reggae Sunsplash“ zur Kultfigur.

Die

Songs der „Sounds from the Talent Corporation“ leben von kreativ arrangiertem

Sound der Siebziger mit viel Bass. Dabei stechen vor allem schöne,

fette Bläser immer wieder ins Ohr. „Love comes and goes“ von The Abyssinians

ist solch ein eingängiger Song, dessen Version von treibenden Percussions

unterstützt wird. Jacob Miller´s „Ghetto on fire“ beginnt im

Hintergrund mit wilden Soundeffekten, die einen Angriff der Klonkrieger

vermuten lassen. Entspannt und kreativ ist auch Augustus Pablo mit „The

Way“. Der Titeltrack „Life goes in circles“ ist ein rarer Song von Dennis

Brown, dessen melancholischer Touch durch bluesige Bläser verstärkt

wird. Bei den Dubs erleben wir King Tubby in Höchstform, dabei sind

Dubs wie „False Rumor Version“ oder „King Tubby´s Version“ mit viel

Echo und Delay besonders gut. Für mich ist aber „Hit Song“ von Roman

Stewart der beste Track der Compilation. Der kommt direkt mit drei Versions,

so dass man sich richtig einhören kann. Nach Roman Stewart´s

herrlich naiver Interpretation folgt eine DJ-Version von Dillinger und

ein Dub bei dem King Tubby aus dem Vollen schöpft.

„Life

goes in cirles“ zeigt eindrucksvoll die Kreativität der Talent Corporation.

Das Songmaterial ist auf hohem Niveau abwechslungsreich. Der Sound ist

basslastig und wurde gut gemastert. 

Mehr

dazu gibt es auf der Homepage von Pressure

Sounds.

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