RootZ – Musik – Bullwackies All Stars – Free For All

Bullwackies

All Stars – Free For All

 

Der

Reissue von “Free For All” wird schon als Dubalbum des Jahres gefeiert.

Zugegeben ein hoher Anspruch, unter dem die 10 Tracks (31 Minuten) da stehen.

Einige der hier verwendeten Rhythms sind Raritäten und  entstanden

1974 in Lee Perry´s Black Ark Studio oder wurden in Randy´s

Studio eingespielt und für Little Roy´s „Tribal War“-Album verwendet.

Little Roy´s Partner in dem Tafari-Label war Melvin „Munchie“ Jackson,

der die Dubs nach New York brachte. Dort wurden sie von Bullwackie gedubt

und mit zusätzlichen Instrumenten wie dem Saxophon von Baba Leslie

bespielt.

 

Von

dem Titeltrack bringt das Album drei Versionen. „Free For All“ ist ein

spaciger Dub, ganz entspannt downbeat, minimal instrumentalisiert mit fettem

Bass und einer extrem modulierten Keyboardline, die von „Family Man“ Aston

Barrett gespielt wurde. Außerirdisch spacigen Sound bietet auch „Space

Age“, während „Roots“ ein mehr erdiger Dub mit extra Saxophon und

kreativ abgemischtem Schlagzeug ist. Der Sound des Albums wurde von Bullwackie

ungemein gelungen und mit viel Liebe zum Detail meisterhaft gemischt. „Drum

Call“ wird dabei seinem Namen gerecht und von Nyahbingidrums punktiert.

„Tribal Dub“ ist der Dub von Little Roy´s „Tribal War“ im Original,

das oft gecovert wurde, aber nie die Stärke dieses Originals erreichte.

Mit „Blackbydr“, dem Dub zu Little Roy´s „Black Bird“, ist ein weiterer

Song dabei, der wie „Tribal War“ zu den ersten Songs gehört, die 1974

im gerade in Betrieb genommenen Black Ark Studio entstanden. Der Sound

des Albums wurde von Basic Channel hochwertig und mit fettem Bass gemastert.

Wirklich gut ist auch „Dis-Ya-A-Dub“, eine minimal instrumentalisierte

Version von Stranger Cole´s „My Aplication“ und „Boma-Ye-Dub“ mit

dem swingenden Saxophon von Baba Leslie und ganz weit im Hintergrund schemenhaft

auftauchendem Gesang.

„Free For All“ bietet Old

School Dub auf höchstem Niveau. Originelle, starke Rhythmtracks und

die subtile Genialität von Lloyd „Bullwackie“ Barnes am Mischpult

machen dieses Album zu einem besonderen Erlebnis des Dub. 

Mehr dazu gibt es bei Basic

Channel.

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