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Diverse - Studio One Dub Vol. 2
 
Soul Jazz Records haben wieder tief in die Archive des legendären Studio One gegriffen und präsentieren nun den zweiten Teil der Studio One Dubs. Das Studio One von Clement „Coxone“ Dodd produzierte in den sechziger und siebziger Jahren die einflussreichsten und unsterblichsten Sounds  des Ska, Rocksteady und Reggae. Den Dubproduktionen lag ein einfaches, aber wirkungsvollen Konzept zu Grunde, in dem vorhandene Hitproduktionen von dem Soundtechniker des Studio One, Sylvain Morris, mit Soundeffekten frisch bearbeitet wurden. Die 18 Tracks (55 Minuten) von „Studio One Dub Vol. 2“ bieten ausgesuchte Wiederveröffentlichungen aus den Dubalben des Studio One mit einigen raren, bisher nur auf 45´s veröffentlichten Tracks.
 
Dabei beginnt das Album mit den zwei Instrumentals „I´ll Be Around Version“ und „Drum Rock“, einer Version des „Real Rock“-Klassikers, ohne viele Dubeffekte. Mit dabei sind diesmal einige Dubs von den Gladiators wie „Watch Out Version“, bei denen Syvain Morris an den Reglern aufdreht. „Moses Version“ oder „Peace Version“ sind Dubs, bei denen die ausgezeichnet gespielten Tracks des Studio One mit fetten Soundeffekten und viel Hall gewürzt werden. Der Sound mit seinen fetten Bläsern und treibenden Percussions erhält dadurch einen besonderen Stil, der die Magie des Studio One-Sounds noch mehr betont. Im gelungen abgedubten Gewand kommen auch Klassiker wie Marcia Griffiths „Fell Like Jumping“ mehr als gelungen rüber. Wirklich gut sind auch „Reggae Version“ von Drumbago & The Reggae Group und „Soul Locks“ wieder von den Gladiators mit der Melodica von Augustus Pablo. Gut ist auch das mehr instrumentelle und von einem Interplay von groovigen Percussions und Bläsern getriebene „Run Run Version“, das am besten von Dennis Alcapone bekannt ist. Aus den glorreichen Sechzigern ist der „Live And Learn Dub“ von Alton Ellis als Instrumental mit dabei und mit „Drunken Sailor“ ein rarer Cut des populären Themas, der von Freddie Mc Kay gesungen wird. Zu den Raritäten gehört auch „Dar Es Salaam Dub“, entspannt gespielt mit weniger Soundeffekten, das klassische „Always Dubbing“ mit einem schönen Saxphon, und ganz zum Schluss „Mojo Papa“, ein Ska mit fetten Bläsern.

„Studio One Dub Vol. 2“ präsentiert sich wie aus einem Guss mit Highlights ohne Ende. Die musikalische Qualität dieser Aufnahmen ist unvergleichbar gut und wird hier mit hochwertig gemastert präsentiert. Run it! 

Mehr dazu gibt es bei SoulJazz.


Copyright: Paul Mülders 2007 Zur Musikübersicht