RootZ Musik – Musikfeature – Damian ‘Junior Gong’ Marley gewinnt den Grammy Award 2001


Damian
‘Junior

Gong‘
Marley

gewinnt
den Grammy

Award
2001

Seit 1984 wird ein Grammy
in der Kategorie Best Reggae Album verliehen. Derzeit bekamen Black Uhuru
die Trophäe, wie Duckie Simpson es ausdrückt, „auf der fucking
toilet“ für ihr Album „Anthem“ überreicht. Er, Frontmann der
Heavy Reggae Band, scheint sich von der Glanz- und Glamourwelt nicht eingewickelt
zu haben und behauptet, daß dieser Preis für die Entwicklung
des Reggae überhaupt nix bringt: „They don’t give a fuck about Reggae
Music“. 

Weitere Gewinner über
eineinhalb Jahrzehnte waren:

1985 – Jimmy Cliff „Cliffhanger“

1986 – Steel Pulse „Babylon
the Bandit“

1987 – Peter Tosh „No Nuclear
War“

1988 – Ziggy Marley &
MM „Conscious Party“

1989 – Ziggy Marley &
MM „One Bright Day“

1990 – Bunny Wailer „A Tribute
To Bob Marley“

1991 – Shabba Ranks „As
Raw As Ever“

1992 – Shabba Ranks „X-Tra
Naked“

1993 – Inner Circle „Bad
Boys“

1994 – Bunny Wailer „Crucial!
Roots Classics“

1995 – Shaggy „Boombastic”

1996 – Bunny Wailer „A Tribute
to Bob Marley’s 50th Anniversary“

1997 – Ziggy Marley &
MM „Fallen is Baylon“

1998 – Sly & Robbie
„Friends“

1999 – Burning Spear „Calling
Rastafari“

2000 – Beenie Man „Art and
Life

 

 

Für das
Jahr 2001 war es Damian ‘Junior Gong‘ Marley, der die Trophäe für
sein Album „Halfway Tree
in Empfang nehmen konnte. Wenn man sich mal die Gewinner über die
Jahre anschaut, dann ist der Marley / Wailers Einfluß enorm: Drei
Male haben Ziggy & Co abgesahnt, Peter Tosh hat auch einen bekommen,
Bunny Wailer auch drei, von denen zwei direkten Bezug zu Bob haben. Der
Einfluß dieses Mannes auf das Reggaebizz ist auch Jahre nach seinem
Tod immens. 

Na, und jetzt Junior Gong,
ein Sohn, der nicht aus Bobs Beziehung mit Rita, sondern von einem Techtelmechtel
mit der Miss World 1977, Cindy Breakspeare, selbst auch aus Jamaika, stammt.
Junior war hocherfreut und meinte nach der Preisverleihung: “Mi feel great,
you know what ah mean. The hard work finally start paying off.“ 

Damian ‘Junior Gong’
Marley und Warlord Bounty Killer >

„Halfway Tree“ ist ein Produkt
aus der Ghetto Youths International Posse um den Marley Nachwuchs mit assoziierten
anderen Artists. Weltweit lizensiert wurde das Album an Motown Records,
USA, einLabel das ja eine lange Historie des Dealens mit schwarzer Musik,
wenn auch Soul, zurückblicken kann. 

 

Viele Musikinteressierte
meinten schon im Vorfeld, daß Junior wohl das Rennen machen würde,
Neider andererseits versuchten das Talent zu drücken, indem sie behaupteten,
daß der Nachkomme vom Marley Bonus profitieren würde. Dazu meint
der Gewinner: „I won’t deny the fact that our father’s influence can help
us in our endeavours in the music, but that is a blessing. Our father was
elected by the Most High to do the works so that blessing continues through
his seed. I will be a Marley all my life, so we just give thanks same way
and don’t listen to what people have to say.“ Wie dem auch sei, gegen die
folgenden Mitbewerber hat sich Damian Marley durchgesetzt:

Beres Hammond „Music is Life“

Ky Mani Marley „Many More
Roads“

Luciano „A New Day“ 

Compilation „Island Warriors“
(Reggae aus Hawaii)

 < Damian und die begehrte Trophäe

Auch Junior’s Mutter, besagte
Miss World 1977, war bei der Preisverleihung in den heißgeliebten
USA anwesend und betonte in Bezug auf die Neider erneut die Autenzität
ihres Sohnes: „I feel very confident and proud in saying that it is not
because he ias a Marley. It is a good album.“ Und damit hat sie Recht.
Neider: Schnauze halten!


Copyright: Doc Highüz
2002
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