RootZ.Öko – Artikel aus der Umwelt

 
Tageschau

online 01.04.07

Bush und Lula wollen Bio-Sprit

fördern

US-Präsident George

W. Bush und sein brasilianischer Amtskollege Luiz Inácio Lula da

Silva haben in Sao Paulo den Aufbau einer Allianz zur Förderung von

Biotreibstoffen vereinbart. Das Projekt soll die Abhängigkeit vom

Rohöl verringern und damit auch den Einfluss des linkspopulistischen

venezolanischen Präsidenten Hugo Chávez in der Region mindern.

Bush und Lula betonten bei

einer Pressekonferenz die Bedeutung der Armutsbekämpfung für

den Aufbau der Demokratie. Bush betonte das Interesse der USA an wohlhabenden

Nachbarn. Die Biotreibstoffe stellten dabei eine besondere Chance dar,

Arbeit und Wohlstand zu fördern. “Es ist im Interesse der USA, alternative

Treibstoffe zu fördern und Brasilien hat uns vorgemacht, was da möglich

ist”, sagte der US-Präsident.

USA wollen 20 Prozent alternative

Brennstoffe

Die USA wollen 20 Prozent

ihres Spritverbrauchs durch alternative Brennstoffe ersetzen und interessieren

sich für brasilianisches Ethanol. Brasilien verfügt durch den

Rohrzuckeranbau über gewaltige Reserven und mischt heute schon zu

jedem Liter Benzin ein Viertel Ethanol. Zusammen halten beide Staaten einen

Anteil von 70 Prozent an der weltweiten Ethanolproduktion.

Umweltschützer warnen

allerdings auch vor negativen Folgen der Ethanolerzeugung aus Zuckerrohr:

Gefahren seien die Entstehung von Monokulturen, der erhöhte Einsatz

von Pestiziden, weitere Rodungen des Regenwaldes, Beeinträchtigung

des Grundwassers und die Verdrängung der Kleinbauern.

 

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