RootZ.Öko – Artikel aus der Umwelt

 
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online 11.06.07

Zahlreiche Tote und Obdachlose

Unwetter und kein Ende

Bei Unwettern sind weltweit

zahlreiche Menschen ums Leben gekommen. In China starben mindestens 70

Personen bei Überschwemmungen und Erdrutschen, mehr als 600 000 wurden

obdachlos, wie die Behörden am Montag mitteilten. Schlamm und Wasser

zerstörten fast 50 000 Häuser in chinesischen Provinzen.

In Teilen der Provinz Guangdong

waren es die schwersten Niederschläge seit 50 Jahren. Dort standen

viele Straßen am Montag noch einen Meter hoch unter Wasser. In den

vergangenen Wochen waren in China bereits mehr als 200 Menschen bei Unwettern

ums Leben gekommen. Experten führen den starken Regen zumindest teils

auf den Klimawandel zurück.

Bei Erdrutschen in Bangladesch

starben am Montag mindestens 62 Menschen. Am schwersten betroffen war eine

Elendssiedlung am Rande der Hafenstadt Chittagong. Dort zogen die Retter

nach Angaben der Behörden mindestens 35 Tote aus den Erdmassen. Nach

heftigem Monsunregen waren Teile eines Hügels auf die Siedlung gestürzt

und hatten dutzende Bambus- und Strohhütten unter sich begraben.

In Australien folgte Hochwasser

auf den Sturm. Tausende wurden in Sicherheit gebracht. In Nordindien leiden

die Menschen dagegen unter Hitze. Bei Temperaturen bis 47 Grad war der

Unionsstaat Uttar Pradesh am stärksten betroffen mit mehr als 20 Toten.

Gewitter in Deutschland

Ein Toter, eingestürzte

Häuserdächer und zahlreiche überflutete Keller, Straßen

und Bahngleise – heftige Gewitter wüteten in der Nacht zum Montag

in weiten Teilen Deutschlands. Im rheinland-pfälzischen Höhn

stürzte ein 47- Jähriger bei Reparaturen von einem Hausdach sieben

Meter in die Tiefe und kam dabei ums Leben. Regen und nasse Straßen

sorgten für Verkehrschaos. Auch in Nordrhein-Westfalen und Hessen

waren Feuerwehr und technisches Hilfswerk im Dauereinsatz.

In Koblenz stürzte die

Innendecke eines Verbrauchermarktes unter dem Druck der Wassermassen teilweise

ein. Bahnstrecken wurden gesperrt. Der Wetterdienst Meteomedia erwartet

auch für die kommenden Tage vor allem im Süden und Westen des

Landes heftige Gewitter.

 

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