RootZ.Öko – Artikel aus der Umwelt

 
Süddeutsche

online 28.08.07

Ökologisches Bauen

Trend zum “Architektenhaus

in Fertigbauweise”

Immer mehr Einfamilienhäuser

in Deutschland werden in Fertigbauweise gebaut. Aber auch immer mehr nach

individuellen Vorgaben. Das meldet der Bundesverband Deutscher Fertigbau

(BDF) im nordrhein-westfälischen Bad Honnef. Hintergrund ist demnach

das steigende Interesse an Häusern, die gut gedämmt sind und

mit erneuerbaren Energien Strom, Warmwasser und Heizwärme erzeugen

können. Neben dem Ökologie-Aspekt spiele die individuelle Planung

als Architektenhaus eine entscheidende Rolle für die wachsende Akzeptanz.

Fertighäuser werden

meist in Holzbauweise gebaut, nennt die Branche als Vorteil. Als nachwachsender

Rohstoff zieht Holz durch seine hohe CO2-Speicherkapazität Kohlendioxid

aus der Atmosphäre. “Und zudem braucht Holz nur relativ wenig Energie

für seine Bearbeitung”, erläutert Detlef Buhmann vom Fertighaus-Hersteller

Haacke-Haus in Celle. Daneben verbessere Holz die bauphysikalischen Eigenschaften

der Wärmedämmung und spare Heizenergie.

Einen besonderen Beitrag

zum Klimaschutz bieten einige Holz-Fertighäuser mit positiver CO2-Bilanz.

«Grundlage dafür, dass ein Haus eine positive CO2-Bilanz aufweisen

kann, sind Bau- und Dämm-Materialien aus nachwachsenden Rohstoffen,

ein energieeffizientes Heizsystem und eine energieoptimierte Nutzung durch

dessen Bewohner», erklärt Karlheinz Müller, Baubiologe

und Umweltbeauftragter beim Fertighaus-Hersteller Baufritz im bayrischen

Erkheim.

Das Unternehmen stellt nach

eigenen Angaben seine Häuser aus natürlichen und nachwachsenden

Rohstoffen her. Mit jedem CO2-Plus-Haus würden mehr als 40 Tonnen

CO2 gespeichert. Dieser Wert entspreche dem durchschnittlichen CO2-Ausstoß

eines Mittelklasseautos in 30 Jahren bei einer Jahresfahrleistung von 10.000

Kilometern.

 

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