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Fahnder und Berater beim Reggae-Fest

Die Suchtprävention steht bei der 18. Auflage des „Summerjam-Festivals“ im Blickpunkt. 
Zu den bevorzugten Frisuren werden am Wochenende rund um den Fühlinger See wieder Rastazöpfe gehören. Egal ob als Perücke oder in natura. Rund 25 000 Freunde karibischer Klänge werden von Freitag bis Sonntag im Kölner Norden erwartet, wenn zum 18. Mal der Startschuss zum „Summerjam-Festival“ fällt. 
Zwei Bühnen und zwei Musikzelte erwarten die Besucher bei Europas größtem Reggae-Fest. Nahe des Sees können außerdem Zelte aufgeschlagen werden. Unter das Party-Volk werden sich wieder zahlreiche Drogenfahnder der Polizei in Zivil mischen. Im vergangenen Jahr griffen die Beamten mehr als 60 Personen auf, die gerade an Haschisch-Zigaretten gezogen hatten, außerdem wurden mehr als 100 Diebstähle angezeigt. Bei der Hausdurchsuchung eines Verdächtigen stießen die Ermittler sogar auf 57 Kilogramm der Droge. „Auch der Besitz von geringen Mengen Haschisch oder Marihuana ist verboten und wird eine Anzeige nach sich ziehen“, kündigte Polizeisprecher Wolfgang Beus an. Wegen der Drogenproblematik war lange Zeit ungewiss, ob das Festival in diesem Jahr überhaupt stattfindet. Oberbürgermeister Fritz Schramma hatte sich letztlich doch für eine Genehmigung der Veranstaltung stark gemacht. 
Dem übermäßigen Drogenkonsum widmen sich dieses Mal auch die Veranstalter und bieten der „Drogenhilfe Köln“ und der „Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung“ Platz für verschiedene Projekte zur Suchtprävention. Neben dem Besuch eines Doppeldeckerbusses, in dem Broschüren zum Thema bereitliegen, können die Reggae-Freunde mit einem Kölner Rap-Musiker Hip-Hop-Reime zur Drogenproblematik texten.
Wegen des bevorstehenden Festes ist bereits seit gestern die Oranjehofstraße zwischen Neusser Landstraße und Edsel-Ford-Straße für den Autoverkehr gesperrt. Die Sperrung bleibt bis Montag, 7. Juli, 15 Uhr bestehen. Für den Veranstaltungszeitraum hat die Stadt eine verstärkte Verkehrsüberwachung der anliegenden Straßen angekündigt. KStA 03.07.03

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Copyright Text: KStA / Bilder: RootZ Crew 2003 Zum Seitenanfang