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Djoloff
Trommelgruppe aus dem Senegal

Afrika tanzt und trommelt - heute – wie vor zweitausend Jahren.

Es gibt nichts, was in Westafrika nicht durch Rhythmus ausgedrückt werden kann. Die Afrikaner rufen im Rhythmus nicht nur den Regen; sie beschwören auch die Fruchtbarkeit der Frauen, oder werben um Liebe. Viele Melodien und Tänze handeln vom alltäglichen Leben. Man besingt das Dorf und seine Bewohner, die Schule mitsamt dem Direktor, die Helden und Politiker. In diesen und ähnlichen Themen lebt die musikalische Tradition Westafrikas weiter.

Die Mitglieder der, mittlerweile seit sechs Jahren bestehenden, Trommelgruppe ”Djoloff” stammen allesamt aus dem Senegal. Sie studieren oder arbeiten zwar hier in Deutschland, haben aber ihre ”afrikanische Seele” keinesfalls im Senegal zurückgelassen. Allerdings ist diese Seele manchmal nur schwer mit dem Leben hier in Europa in Einklang zu bringen, da beide Kontinente völlig verschiedene Kulturen und gänzlich andere Wertvorstellungen aufweisen.

Aus diesem Grunde lassen Papa, Lamin. Demba, As, Jules und Cheikh ihre Trommeln zu uns Deutschen sprechen. Sie lassen uns tanzen und fröhlich sein, ermöglichen uns gleichzeitig einen kleinen Einblick in die afrikanische Lebensart. Wenn sie schließlich den Djembes ein wildes Trommelgewitter entlocken und ihre Hände scheinbar mit Lichtgeschwindigkeit den Rhythmus anschlagen, dann reißen sie uns ein Stück mit, in ihre afrikanische Welt.

Wünschenswert wäre, wenn wir versuchten, sie – und damit sind nicht nur die Trommler gemeint – auch mitzureißen in unsere Welt. Aber schon hier und dort ein bißchen mehr Verständnis und Toleranz, wäre schon ein Erfolg.


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