RoottZ Aktion – Rock 4 Help – Benefizkonzert für Afghanistan mit mit Dr. Ring Ding, Moonraisers, Syndicate Sound und Beez Sound, Köln, Stollwerck, 26.04.02


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Aktion
 

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Benefizkonzert
für Afghanistan

mit Dr. Ring
Ding, Moonraisers

Syndicate Sound
und Beez Sound

Köln, Stollwerck, 26.04.02

Es war spannend für
das RootZ Team, wie das Programm von diesem Freitag wohl beim Kölner
Publikum ankommen würde. Denn im Vorfeld hatte Thaifu von MyownMusic.de
Doc Highüz gebeten, für diese Benefizveranstaltung zugunsten
von Mädchenschulen in Afghanistan, ein Reggaeprogramm zusammenzustellen. 

 

Nachdem Patty’s Planet das
Programm eröffnet hatte – durch eine Terminverzögerung haben
wir diesen Act leider nicht mitbekommen – kamen die Moonraisers auf die
Bühne. Dies ist eine vollbesetzte Reggae- und Worldmusic-Combo aus
der Schwyz, die mit ihrem ausgefeilten Sound viel Spaß gemacht hat.
Geil waren die perfekten Bläsersätze, die mit Didgeridoo gespickten
Tunes und der immer durch eine saubere Percussion treibende Beat. 

 

Das Publikum in Köln
hat den ersten Auftritt dieser Band in Deutschland zu einem vollen Erfolg
werden lassen. Es muß nicht immer tiefster Jamaika-Reggae sein, um
die Leute mitzureißen, sondern auch aus dem Land von großlöchrigem
Käse und zartschmelzender Schoki kann ein Sound kommen, der genauso
heiß ist, wie die sich in der Tropensonne Jamaikas aufgeladenen Originalrockersvibes. 

 

Na und dann gabs „Reggae
auf katholisch“: Dr. Ring Ding & The Senior All Stars aus Münster
sind eine supertuffe Combo, die sich nicht hinter irgendwelchen karibischen
Acts zu verstecken braucht. Bei den All Stars stimmt jede Note, auch die
heutzutage unbekanntesten und antiksten Rhythms werden gespielt, als würden
auf der Bühne irgendwelche Rastaopas stehen. Ring Ding, der umtriebige
Frontmann, weiß die Leute eh zu fesseln und kann auf jedem Style
– ob Old School Ska oder härtester Raggabeat – abgehen wie das vielzitierte
Zäpchen. 

 

Nicht nur die Moonraisers
haben den Sound der Münsteraner backstage lebhaft abgefeiert, der
ganze Saal im Stollwerck kochte, das Publikum skankte zu den jamaikanischen
Rhythms und wurde für die Aftershow Party auf eine gute Betriebstemperatur
gebracht. 

 

Aber zu diesem
Zeitpunkt hat man wieder merken können, daß die deutschen Reggaefans
teilweise noch lernen müssen. Obwohl der Sound nahtlos von live zu
Vinyl switchte, leerte sich der Saal um ca. die Hälfte der Leute.
Die Sound Systems waren nämlich dummerweise auf der Empore untergebracht
worden und hatten ein Problem, über diese Distanz den Touch zur Massive
aufzubauen. 

Abwechselnd legten die Selectors
von Beez Sound –Kölns erstem Ladysound – und Syndicate Sound ihre
Scheiben auf die Teller und pushten die vibes, die allerdings erst richtig
zu pulsieren begannen, als Jamaica Nina von Beez, Gargamel von Syndicate,
Ring Ding, Lazy Youth und Daddy Roach –ein jamaikanischer Überraschungsgast
– das Mike griffen und ein paar Livelyrix zum Besten gaben. 

 

Gegen vier Uhr morgens war
die Party dann vorbei, wir waren auch so richtig schön durch und konnten
uns freuen, daß wir scheinbar eine Musikerauswahl getroffen haben,
die den Kölnerinnen und Kölnern an dem Abend viel Spaß
gemacht hat. 

 

Infos
zum Benefizfestival


Copyright: Doc Highüz
2002
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